empfohlene Technologien und Methoden

Keine Browser-Plugins

Früher gab es unzählig viele Browser-Plugins, die den Browser mit extra Funktionen versehen haben. Das berühmteste unter ihnen war der Flash-Player. Die Verwendung von Plugins ist allerdings schon lange nicht mehr zeitgemäß und sollte daher strikt vermieden werden. Leider gibt es jedoch noch eine Menge von Produktkonfiguratoren, die nur mit dem veralteten Flash-Player laufen und somit viel Potenzial verschenken.

Rich Internet Applications

Planen Sie Ihren Konfigurator als sogenannte Single Page Application, d.h. als moderne, autark im Browser lauffähige JavaScript-Anwendung, die nur die nötigsten Daten mit einer serverseitigen API austauscht. Dadurch kann sie mit minimalen Ladezeiten und flüssigen Seitenwechseln glänzen, was in der Regel zu einer hohen User Experience (UX) führt. Dies geht auch offline-fähig oder als Progressive Web App bzw. hybride Mobil-App. So können Sie für Ihre Website und Ihre Apps nur eine Software entwickeln, die überall läuft.

Vorteile von Rich Internet Applications

  • geringe Ladezeit
  • hohe User Experience
  • geringere Entwicklungskosten durch Wiederverwendung

Open Source Software

Setzen Sie auf Open Source Software als Basis für Ihren Konfigurator. Die Vorteile sind Enorm: Sie bekommen bereits viele fehlerfreie und getestete Funktionen vom System von Haus aus mitgeliefert. Sie sparen dadurch Kosten, Zeit und bleiben offen für Weiterentwicklungen. Falls Sie dennoch kostenpflichtige Software für Ihr Projekt einkaufen wollen, sollten Sie bedenken, dass Sie unter Umständen die Software gar nicht selber weiterentwickeln können oder dürfen und ewig Lizenzgebühren zahlen müssen.

Vorteile von Open Source Software

  • hohe Qualität
  • offen für Weiterentwicklungen
  • totale Unabhängigkeit
  • keine Lizenzgebühren

Frameworks und Bibliotheken

Durch die Nutzung von Open Source Frameworks und Bibliotheken kommen Sie schneller voran. Wozu eine Login-Funktion selber programmieren, wenn dies schon andere hervorragend gelöst haben? Wichtig ist die Wahl des richtigen Frameworks. Hierbei sollte man auf folgende Punkte achten:

Funktionalität

Achten Sie darauf, dass das Framework bereits in der Basis Bibliothek eine hohe Funktionalität aufweist. Zudem sollte es eine große Menge an qualitativ hochwertigen Erweiterungen geben.

Stabilität

Damit es später kein böses Erwachen gibt und sich die Programmierer schnell im Quellcode ihres Konfigurators zurechtfinden, sollte der Code sauber strukturiert sein und sich über Jahre etabliert haben.

Automatisierte Tests

Professionelle Frameworks unterstützen vollautomatisierte Tests. Diese werden nach jeder Änderung am Quelltext vom System durchgeführt. Nur wenn alle Tests fehlerfrei durchlaufen, kann die Änderung übernommen werden. So müssen die Entwickler nach dem Launch des Konfigurators keine Angst haben neue Fehler einzubauen, wenn sie später neue Funktionen umsetzen und das System erweitern wollen.

Skalierbarkeit

Seien Sie bereit für den Erfolg. Dazu muss ihr System auch mit hohen Userzahlen zurechtkommen. Achten Sie darauf, dass Ihre Software dafür ausgelegt ist. Aber auch neue Funktionen sollten im Nachhinein noch ohne viel Aufwand integrierbar sein.

SEO-Optionen

Für viele Unternehmen sind Suchmaschinen wie Google und Co wichtige Marketingkanäle. Achten Sie darauf, dass Ihr System für SEO-OnPage Optimierungen ausgelegt ist.

Zukunftsfähigkeit

Nur wenn das gewählte Framework stark genutzt und weiterentwickelt wird, können Sie sicher sein, dass Ihnen auch in Zukunft regelmäßige Updates und Erweiterungen zur Verfügung stehen. Zudem können Sie bei einer lebendige Entwickler-Community davon ausgehen, auch leichter Programmierer für Ihr Unternehmen zu finden.

Frontend

Unter Berücksichtigung all dieser Punkte empfiehlt sich für das Frontend der Einsatz des Ember.js Frameworks in Verbindung mit dem ember-bootstrap addon:

Backend

Für das Backend empfiehlt sich der Einsatz des Symfony Frameworks in Verbindung mit den Sonata Bundles:

Testgetriebene Entwicklung (TDD / BDD)

Erzielen Sie eine hohe Qualität und Vitalität durch getestete Software, automatisiert, im Frontend wie im Backend. Besonders die Verwendung von BDD ermöglicht es auch Personen ohne Programmierkenntnisse exakt und bis ins kleinste Detail nachvollziehen zu können, welche Funktionen in welchem Umfang umgesetzt wurden.

Agile Entwicklung

Anstelle nach dem klassischen Wasserfall-Modell zu arbeiten, bei dem nach langer Zeit erst etwas sichtbares erscheint, sollten Sie schlanke und agile Entwicklungsprozesse und -methoden benutzen. Wo immer es geht, mit Scrum als Framework. So erhalten Sie schnell ein erstes Produkt und sehen früh, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.

Gemeinsam entwickelt man anschließend eine Liste an priorisierten Features. Um so wichtiger ein Feature (die Bestell-Funktion hat zum Beispiel eine maximale Priorität), desto früher wird es umgesetzt. In regelmäßigen Abständen (meist 2-4 Wochen) wird eine verbesserte Version des Konfigurators ausgeliefert, die man sehen und testen kann. So behalten alle stets den Überblick über das ganze Projekt und dessen Fortschritt.

Ein weiterer Vorteil dieser Strategie ist, dass bereits nach einem sehr kurzen Zeitraum ein Konfigurator zur Verfügung steht, der von Usern getestet und ggf. auch schon an den Markt gehen kann. So lassen sich nicht nur sehr früh Barrieren in der Bedienbarkeit (Usability) und im Kaufverhalten (CRO) erkennen und beseitigen, sondern auch schon früh erste Einnahmen generieren, wodurch eine maximale Investitionssicherheit erzielt wird.

Arbeitsweise

Sprint

Im Sprint 0 (i.d.R. nur eine Woche) werden die Arbeitsgrundlagen für die folgende Entwicklung eingerichtet: die benutzten Frontend- und Backend-Frameworks werden aufgesetzt und das PM-Tool, die Versionsverwaltung, der CI/CD-Server sowie der Living Styleguide eingerichtet.

Sprint 1++

In Sprint 1 und den folgenden werden die offenen Aufgaben im Scrum-Backlog umgesetzt, je nach Umfang und Priorität des Kunden.

UX/Design

Das Grobkonzept, das User Experience (UX) Design sowie das finale Screendesign lassen sich losgelöst von allen Entwicklungs-Sprints gleich zu Beginn parallel umsetzen. Dort empfiehlt sich die Arbeit mit einem Atomic Design System, um die Wiederverwendbarkeit und Einheitlichkeit von UI-Komponenten zu gewährleisten. Dies wird in einem sog. Living Styleguide dokumentiert, der stets automatisch auf dem aktuellsten Stand ist, und auch vom Kunden jederzeit eingesehen werden kann.

Um den Entwicklungsprozess nicht durch Warten auf Designfreigaben zu verzögern, arbeitet man in der Regel bereits an Funktionalitäten auf Basis der vorliegenden Mockups aus dem UX-Design und einem UI- Framework wie Bootstrap. Das eigentliche Design wird dann nach Freigabe über das technische Grundgerüst der Anwendung gelegt.

Backlog

In der Aufgabenübersicht (Backlog) haben alle stets die Übersicht über die Features und deren Fortschritt. Dazu bekommen alle Teammitglieder Zugriff eine passwortgeschützte Testumgebung. Fertige Features werden dort nach Sprintende eingespielt, so dass alle immer automatisch den aktuellen Stand der Entwicklung live einsehen und nutzen können.

Maximale Umsätze durch Usertests

Nicht nur während der technischen Umsetzung, sondern auch bereits in der ersten Konzeptions- / Mockup- Phase sollte man bereits erste Usertests durchführen. So werden die großen Barrieren in der Bedienbarkeit (Usability) und im Kaufverhalten (CRO) schon zu Beginn erkannt, was am Ende zu maximalen Conversions und Umsätzen führt.

Produktive Tools

Nutzen Sie moderne Tools, zur Versions- und Aufgabenverwaltung, Continuous Integration & Deployment (CI/CD), Build-Prozesse und Virtualisierung. Dies erhöht die Effektivität der Entwicklungsprozesse, um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können.

Qualitätssicherung durch Code-Reviews

Durch regelmäßige Code-Reviews (einzeln und im Team) erhöhen Sie die Code-Qualität sowie das Team- Know-How.


Anbieter Informationen

Das Konfigurator Verzeichnis ist ein Projekt der Hamburger Agentur kaliber5 GmbH. Bei den hier gelisteten Konfiguratoren handelt es sich nicht um Referenzen der Agentur kaliber5, vielmehr soll das Verzeichnis einen Überblick über alle Konfiguratoren im deutschsprachigen Raum geben.